Zu hohe Fehlerquote
33:34 in Oberlübbe: TSV Ladbergen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt
Auch für den TSV Ladbergen wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Eine Woche nach dem überzeugenden Sieg gegen den Titelfavoriten aus LIT Handball NSM II sind die Verbandsliga-Handballer am Samstag wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Mit 33:34 (14:16) musste sich das Team des Trainergespanns Olaf Timmermann / Chris Bröcker beim TuS Eintracht Oberlübbe geschlagen geben. So eng wie es das Ergebnis aussagen mag, war es aber nicht. Die Hausherren waren fast durchgehend Herr im Hause. Die TSV-Niederlage ist vollkommen verdient.
Dabei hatten sich die Heidedörfler gut auf den Gegner eingestimmt und auch den Haupttorschützen Jan Broenhorst gut im Griff. Bis zum 8:8 blieb die Partie völlig offen, ehe sich erste Probleme beim TSV einstellten. Die Fehlerquote nahm immer mehr zu, Oberlübbe fand immer wieder eine Lücke in der löchrigen Ladberger Deckung. Das blieb auch so, als das TSV-Trainerduo auf eine 5:1-Deckung umstellte. Dennoch blieb die Partie eng. Beim Seitenwechsel hieß es 14:16.
Nach dem Seitenwechsel standen die Landberger phasenweise neben den Schuhen. Innerhalb von eineinhalb Minuten kassierten sie drei Tore, spielten dabei über 30 Sekunden sogar in Überzahl. So zogen die Hausherren auf fünf Treffer davon, die Niederlage nahm ihren Lauf. Doch die Heidedörfler zeigten Moral. Zum Ende der Partie zeigten sie ihre kämpferischen Qualitäten und kamen bis auf ein Tor an Oberlübbe heran. Trotz vorhandener Möglichkeiten wollte der Gleichstand aber nicht gelingen. „Wir hätten es vielleicht auch nicht verdient gehabt“, meinte Trainer Olaf Timmermann. Trotz erzielter 33 Tore leistete sich der TSV 38 Fehlwürfe. Das zeigt, dass durchaus mehr drin war. Allerdings hatten sowohl Angriff als auch Abwehr nicht ihren besten Tag erwischt, so dass die Niederlage in Ordnung geht. „Nun müssen wir uns die Punkte nächste Woche im Heimspiel gegen Gütersloh wiederholen“, fordert Timmermann.
TSV Ladbergen: Hakmann, Hruschka - Pötter (12), Wüller (6), Wiedemann (5), Grass, Kütz (je 4), J. Schröer (1), Holdsch (1), Maiwald, König, Sterz.
Quelle: Alfred Stegemann | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel