TSV vom Pech verfolgt
Handball-Verbandsliga: 23:29-Niederlage bei CVJM Rödinghausen fällt zu hoch aus
Mit einem Sieg war angesichts der Auswärtsschwäche nicht unbedingt zu rechnen, nach der 23:29-Niederlage gestern Abend bei CVJM Rödinghausen wird die Lage für die Verbandsliga-Handballer des TSV Ladbergen aber immer bedrohlicher. Insbesondere deshalb, weil nach der Osterpause in drei Wochen der Tabellenzweite VfL Mennighüffen in der Rott-Sporthalle gastiert. Allzu hart wollte Trainer Holger Wilke mit seiner Mannschaft aber nicht ins Gericht gehen. „Es war eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Partie gegen Verl in der Vorwoche. Vor allem die Deckung stand besser“, meint der Coach. Seine Mannschaft hatte alles in die Waagschale geworfen. Wenn auch der Sieg der Gastgeber durchaus verdient ist, fällt er um einige Tore zu hoch aus. So deutlich war der Leistungsunterschied nicht.
Die Heidedörfler waren nicht gerade vom Glück gesegnet. So sprang ein Siebenmeter von Florian Graß vom Innenpfosten zurück ins Feld. Im Gegenstoß fand ein Wurf von Rödinghausen den Weg vom Pfosten ins Netz. „Es war schon zum Haare raufen“, war Wilke der Verzweiflung nahe.
Dass sich der TSV für die enttäuschende Leistung gegen Verl rehabilitieren wollte, wurde von Beginn an deutlich. Die Gäste starteten furios und lagen nach 14 Minuten 7:2 vorn. Die Deckung stand diesmal ihren Mann, im Angriff liefen Patrick Schröer und Christian Sterz zur Hochform auf. Doch der TSV konnte das Niveau nicht halten. Peu-á-peu kämpfte sich Rödinghausen heran und hatte sich zur Pause einen knappen 13:11-Vorsprung erspielt.
Die Hausherren besaßen insbesondere im Spiel eins gegen eins Vorteile, die sie immer wieder ausnutzten. Der TSV gab sich zwar nie geschlagen und lag auch in der 50. Minute noch nur mit zwei Treffern hinten, dann aber ließen die Kräfte nach. Während die Gäste wieder einmal einen Holztreffer beklagten fuhren die Hausherren in der Schlussphase einen letztlich klaren Sieg ein.
TSV-Tore: P. Schröer (8), Feldkamp (2), Holdsch (3), Wiedemann (1), Sterz (5), Pötter (1), Graß (1/1), Wüller (1), J. Schröer (1).
Quelle: Alfred Stegemann | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel