„Stolz auf die Jungs“
Der TSV gewinnt gegen den HSV Minden-Nord mit 33:30
Um es jedoch nicht weiter unnötig spannend zu machen, siegten sie 33:30 und sicherten sich den ersehnten Klassenerhalt.
„Gewonnen. Glücklich“, brachte Trainer Tobias Mateina es auf den Punkt. Die Freude und Erleichterung war dem Mann, der in den letzten Wochen mit seiner Mannschaft gegen den Ligaabstieg kämpfte, anzusehen.
Dabei gab es zum Spiel noch viel mehr zu sagen. In der ersten Halbzeit liefen die Ladberger den Ostwestfalen hinterher und gingen beim 13:14 in die Kabine.
Den ersten Ausglich errang danach ein überragend aufgelegter Jens Giesbert in der 36. Minute durch einen Siebenmeter. Vom Punkt gelang ebenfalls ihm die erste Führung von 20:19. Philipp Wüller verlängerte elegant vom Kreis um ein Tor, Christian Sterz brachte die erste vier-Tore-Führung durch einen Heber von Rechtsaußen unter Dach und Fach. Die Stimmung im der Rotthalle sorgte für Gänsehaut.
Wie Minden es dann zu einem 22:22-Ausgleich schaffte, erklärte Mateina mit dem Druck, der auf der Mannschaft lag: „Wir wurden erneut zu hektisch, technische Fehler, ein verschenkter Ball - da steht man wieder am Anfang.“ Die Hektik ist durch die Relevanz dieser Begegnung begründet. Ein Sieg musste her, um in der Verbandsliga zu bleiben. Minden ist Absteiger. Die Chance, einen der nächsten beiden Gegner, die in der Tabelle oben mitspielen, zu schlagen, ist deutlich geringer. Die TSVler waren nervös - und das Spiel drohte zu kippen. „Da habe ich mir überlegt, selbst kurz das Trikot anzuziehen, um Ruhe reinzubringen“, sagte Mateina. „Doch dann ging es auch schon wieder recht schnell Richtung Führung.“
Seine Männer fingen sich und holten sogar noch eine vier-Tore-Führung bis zum 27:23 raus. Zwei Minuten vor Schluss kam Minden noch einmal auf ein 31:30 ran. Die Spannung zog sich von der ersten bis in die letzte Minute. Doch Ladbergen lies sich den Sieg nicht mehr nehmen.
„Der Klassenerhalt ist verdient, wir können stolz auf die Jungs sein“, freute sich Vorstand Hans-Gerd Schröer. Und das findet auch der Coach: „Wir haben neun Spiele in Folge verloren. Es wurde eng und sie haben den Schalter umgelegt.“
Das Resultat: Aus den letzten sieben Begegnungen nahm der TSV zwölf Punkte mit.
Quelle: Luisa Derhake | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel