Aufholjagd nicht belohnt
Verbandsliga: TSV Ladbergen unterliegt Ferndorfs Reserve mit 29:31
„Mit diesem Ergebnis können wir uns glücklich schätzen. Was wir auf dem Feld geboten haben, war eine Katastrophe“, erläuterte er seine enttäuschte und brummige Einschätzung des Spiels.
Dabei ging es ganz gut los: Die Ladbergener nahmen das kleine Runde in ihren Besitz und legten eine 6:3-Führung hin. So weit, so gut. Das dachte sich auch die Mateina-Meute und schaltete einen - oder gleich drei Gänge runter. Plötzlich gab es einen Bruch. Ausgelöst durch verletzungsbedingte Einwechselungen verpatzte Ladbergen eine Chance um die Andere. „Da war kein Zusammenspiel mehr, wir waren überhaupt nicht mehr auf der Höhe“, sieht der Trainer den Grund für den 14:15-Halbzeitstand.
In der Kabine sprach er diese Fehler an. Er forderte mehr Bewegung und konzentrierteres Spielen. An der Umsetzung scheiterte es jedoch auch in den nächsten 25 Minuten. Zu viele individuelle Fehler sorgten zwischenzeitlich für einen sieben-Tore-Rückstand. „Dabei war Ferndorf überlegen, aber schlagbar“, kritisierte Mateina.
Dass es doch möglich war, zeigte seine Sieben in den letzten Minuten. Sie startete eine Aufholjagd, präsentierte sich kampfbetont.
Die Zeit lief gegen die Mannschaft - und gewann. Mit zwei Toren Rückstand gab sich Ladbergen geschlagen. „Verdient“, wie sowohl Mateina als auch Ferndorfs Trainer Michael Lerscht fanden.
Der Saisondrops ist für die Ladbergener gelutscht, sie haben einen sicheren Mittelfeldplatz. Aber trotzdem: „Wir wollten das Publikum nicht so enttäuschen“, ärgert sich Mateina.
TSV Ladbergen: Hruschka, Hakmann - Sterz (2), Wüller (2), Richter (2), Schriewer (8/3), J. Schröer (4), P. Schröer (9), Kütz (2), Kotlewski, Graß.
TuS Ferndorf 2: Dewies, Bub – Ronge (2), Dröge, Reh (1), Schöttler (4), John (5), Treude (3), Sorg (4), Markowski (1), Schneider (5), Walther, Bettig (6), Greissner.
Spielfilm: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 5:2, 5:3, 6:3, 6:4, 7:4, 7:8, 8:8, 8:10, 9:10, 9:11, 10:11, 10:12, 12:12, 12:13, 13:13, 13:15, 14:15 - 14:18, 15:18, 15:22, 16:22, 16:23, 17:23, 17:24, 18:24, 18:25, 19:25, 19:26, 21:26, 21:27, 22:27, 22:28, 24:28, 24:29, 26:29, 26:31, 29:31.
Zeitstrafen: TSV (4): Schriewer (2), J. Schröer, Kotlewski; - TuS (5): Michel (2), Ronge, Schneider, Bettig.
Siebenmeter: TSV (3), alle verwandelt von Schriewer; TuS (7): drei verwandelt von Bettig, zwei von Sorg, Ronge und Schneider je einer.
Quelle: Luisa Derhake | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel