Remis in Hahlen fühlt sich wie ein Sieg an
„Das war ein gefühlter Sieg“, freute sich Olaf Timmermann noch am Sonntagmorgen. „Das war sehr wichtig für uns, auch für den Kopf“, so der Coach weiter.
Die Ladbergen kamen gut in die Partie rein. „In der Abwehr haben wir zwar Hahlens Angreifer Thielking und Pohlmann nicht immer in den Griff gekriegt, dafür hat es im Angriff ganz gut geklappt.“ Bis zur Mitte der ersten Halbzeit (9:9) war die Partie völlig offen. „Vor allem Nico Pötter hatte da eine starke Phase. Dann schlichen sich leider ein paar Unaufmerksamkeiten ein und wir haben ein paar Bälle verloren“, berichtete Timmermann. So konnte Hahlen leicht davonziehen und mit einem 16:13-Vorsprung in die Kabinen gehen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Ladbergens Trainerduo dann Torwart Sascha Hruschka für Tino Hakmann. das sollte sich als erfolgsbringende Maßnahme erweisen. Zwar warf Hahlen zunächst das 17:13, doch „dann hat Sascha das Tor regelrecht vernagelt“, so Timmermann. „Das war eine überragende Leistung, allerdings war auch Tino vorher nicht unbedingt schlechter.“
Mit dem sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten setzten die Gäste zur Aufholjagd an. Mitte des zweiten Durchgangs hatten die Ladberger zum 19:19 wieder ausgeglichen.
„Danach gab es einen offenen Schlagabtausch mit wechselnder Führung“, sagte Timmermann. Auch in Unterzahl agierte das Heidedorfteam geschickt und hielt so kurz vor Schluss ein 25:25, musste dann aber bei einem strittigen Siebenmeter das 25:26 hinnehmen. 30 Sekunden blieben noch und „in der drittletzten Sekunde hat Max Wiedemann dann noch den Ausgleich geschafft“, freute sich Timmermann über alle Maßen. „Das war kämpferisch schon sehr gut, spielerisch gibt es aber sicher noch Luft nach oben.“
TSV Ladbergen: Hakmann, Hruschka - Pötter (7), Wiedemann (5), Wüller (5), Kütz (5), Sterz (2), Graß (1), J. Schröer (1). König, Kotlewski, Maiwald, Holdsch.
Quelle: Uwe Wolter | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel