Nervosität und Kampfgeist
Kein Sieger im Damen-Derby
„Das war ein teuer erkaufter Punkt“ resümierte TSV Trainer Matthias Kütz das Spiel, das bis zur letzten Minute spannend blieb. Dabei hatten die TSV-Damen einen sehr guten Start hingelegt, führten bereits nach wenigen Minuten mit 3:0. Die ganze erste Halbzeit lag in der Hand von Ladbergen, dennoch griffen auch die HSG-Damen vermehrt an. Sie schafften in der 20 Minute zum Ausgleich. Der TSV verabschiedete sich Dank einiger guter Passagen mit einer knappen 12:11-Führung in die Pause.
Aus der kamen beide Mannschaften mit großen Ehrgeiz wieder. Ab jetzt kostete jeder noch so kleine Fehler Punkte. Die HSG wurde stärker, konnte zwischenzeitlich sogar in Führung gehen und setzte damit die Ladbergerinnen deutlich unter Druck. Die aber ließen sich nicht entmutigen und holten trotz eines Rückstands von drei Toren wieder zum Ausgleich auf.
„Ich ziehe den Hut vor der Mannschaft wie sie aufgeholt haben“ lobte Kütz seine Mädels. Dennoch, ein Sieg sollte nicht gelingen, dass wussten die Lengericherinnen zu verhindern und nutzten den halbherzigen Angriff der TSVler aus. „Wir hatten sicherlich spielerisch sehr viel Luft nach oben“ zeigt sich HSG-Tranier Dirk Suppelt selbstkritisch. Die Mannschaft sei doch etwas nervös gewesen angesichts des Derbys. Nervosität auf beiden Seiten, die am Ende trotz des Kampfgeistes der Mannschaften zu einem gerechten 24:24 führte. Einen bitteren Beigeschmack hatte das Spiel für die TSV-Damen mit der Verletzung von Tine Bock (Verdacht auf Kreuzbandriss).
TSV-Tore: A.Kipp (6); Hannig (9); N. Kipp (5); Kattmann (2); Haase (2)
HSG-Tore: Lindhorst (1); Steinbach (1); Bücker (6); Ertelt (1); Grune (8); F. Bosse (2); Knuf (5).
Quelle: Anika Leimbrink | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel