Erstes „echtes“ Heimspiel für den TSV
Trainer und Mannschaft sind froh, dass nach dem Brand in der Rott-Halle alle Aufräum- und Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind und sie endlich wieder im eigenen Wohnzimmer auf Punktejagd gehen können. Ausflüge nach Kattenvenne und Lengerich gehören damit der Vergangenheit an. Nun heißt es aber auch, entsprechend zu punkten. Der TSV ist auf den drittletzten Tabellenplatz abgerutscht, der am Ende der Saison den Abstieg bedeuten könnte. Psychologisch wichtig ist es, mit einem Erfolg ins neue Jahr zu starten und morgen gegen Hattingen beide Punkte einzusacken, zumal in einer Woche der souveräne Spitzenreiter TuS Volmetal kommt. Der hat noch keinen Zähler abgegeben.
Im Hinspiel kassierte der TSV zum Auftakt beim TuS eine heftige 27:37-Schlappe. Diese Scharte gilt es auszuwetzen. Ladbergens Trainer Tobias Mateina ist vorsichtig zuversichtlich, dass das gelingt. „Dafür werden wir alles tun.“ Er hat in seiner Mannschaft eine Art Aufbruchstimmung ausgemacht. „Auch wenn es vielleicht nicht so offensichtlich war, das Ganze hat den Jungs sehr zu schaffen gemacht. Das letzte halbe Jahr war total nervenaufreibend. Die Vorbereitung war alles andere als optimal. Das macht sich bis heute bemerkbar. Zudem haben die vielen Auswärtsreisen zu Spielen und zum Training kräftig auf die Stimmung gedrückt. Die Jungs sind zwar gut mit der Situation umgegangen. Aber man hat ihnen die Belastung angemekrt. Nun ist alles viel gelöster.“
Mit voller Konzentration wird der TSV in die Partie gehen. Von Fabian Kipp abgesehen, sind alle Mann an Bord. Auch Stefan Windmann, Christian Sterz und Andre Kotlewski, die zuletzt gefehlt haben, sind dabei.
Während beim TSV wieder alles „in Butter“ ist, kämpft der TuS Hattingen mit eben den Problemen, die hinter den Mateina-Mannen liegen, sie haben keine Halle mehr. Nach einem Wasserschaden ist die Heimspielstätte seit über vier Wochen nicht nutzbar. Das macht sich bereits bemerkbar, verlor der TuS doch seine letzten beiden Begegnungen. Am Mittwoch leisteten sich die Hattinger sogar eine Heimpleite gegen den Vorletzten TV Schwitten. Auf die leichte Schulter nehmen wird der TSV den Gegner deshalb aber nicht, im Gegenteil. „Wir haben genug mit uns zu tun und wollen aus dem Keller raus“, macht Tobias Mateina deutlich. „Deshalb werden wir von der ersten bis zur letzten Minute kämpfen.“
Zum ersten „echten“ Heimspiel der Saison hofft der TSV auf viele Zuschauer. Um den Fans den Besuch in der Rott-Sporthalle noch schmackhafter zu machen, wird eine Tombola mit vielen attraktiven Sachpreisen angeboten.
Quelle: Alfred Stegemann | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel