TSV mit letztem Aufgebot zum Sieg
Handballer aus Ladbergen fahren überzeugenden 29:23-Erfolg in Recklinghausen ein
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass der TSV Ladbergen Verbandsliga-tauglich ist, dann hat die Mannschaft ihn am Samstagabend abgeliefert. Hoch verdient mit 29:23 (12:10) blieben die Heidedörfler beim PSV Recklinghausen siegreich und sackten dabei den letzten Punkt ein, der zur endgültigen Rettung noch fehlte. Damit spielt der TSV, egal wie die restlichen Spiele ausgehen, definitiv auch in der kommenden Saison in der Verbandsliga.
Herschenken wollen die Ladberger die Saison nun aber nicht. Ziel ist es, den einstelligen Tabellenplatz zu verteidigen und vielleicht sogar noch ein wenig nach oben zu klettern.
Dass die Mannschaft das Zeug dazu hat, hat sie in Recklinghausen unter Beweis gestellt. Von Beginn an machte der TSV deutlich, dass er beide Punkte aus dem Ruhrgebiet mit auf die Heimreise nehmen möchte. Dabei ließen sich die Grün-Weißen auch von zahlreichen Unwägbarkeiten und vielfachem Unterzahlspiel nicht aus der Fassung bringen. Ohne die erkrankten Stefan Windmann und Julian Schröer angetreten, fielen im Laufe der Partie auch noch Dennis Richter (dienstliche Gründe), Merlin Braithwaite (Rote Karte wegen Meckerns) und Christian Sterz (drei Zeitstrafen) aus, so dass Trainer Tobias Mateina ab der 43. Minute keinen Feldspieler mehr auf der Bank hatte. Zwar waren weitere Akteure mit zwei Zeitstrafen belastet, dennoch brachten die Heidedörfler den Zwischenstand von 18:15 nicht nur über die Zeit, sondern bauten den Vorsprung noch aus.
TSV:Hruschka, Hakmann, Graß (3/1), Sterz (1), P. Schröer (4), Schriewer (2), Richter (2), Kotlewski (3), Kütz (5), Wüller (6).
Trainerstimme:
Tobias Mateina(TSV): Wir hatten ab etwa der 40. Minute keinen Spieler mehr zum wechseln. Das haben die Jungs aber gut weggesteckt und aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient geworden. Es ging um nicht mehr allzu viel. Dennoch haben die Spieler alles gezeigt. Angesichts der Umstände und den fehlenden Alternativen zum Schluss ist die Leistung umso höher zu bewerten.“
Quelle: Alfred Stegemann | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel