Kaiser fordert kämpfen bis zum Umfallen
Statt an die Erfolgsserie vor Weihnachten nahtlos anzuschließen, hagelte es zwei derbe Niederlagen für die Mannschaft von Trainer Holger Kaiser in den beiden ersten Spielen dieses Jahres. In Telgte und in Verl stand der TSV auf verlorenem Posten. Mit verantwortlich ist das Fehlen von Jens Giesbert (Schulter-OP) und Robin Dellbrügge, der sich in Telgte am Knie verletzte und in Verl nur sporadisch eingesetzt werden konnte. Ohne diese beiden wichtigen Akteure im Kader muss sich der TSV neu orientieren.
Hoffnung auf Besserung macht den Ladberger Handballern aber die Statistik. Vor eigenem Anhang gab es in dieser Saison wenig zu meckern. Alle Spiele in der Rott-Sporthalle wurden erfolgreich absolviert: sechs Mal musste der jeweilige Gast unverrichteter Dinge ohne Punkte die Heimreise antreten. Das könnte auch am Sonntagabend der fall sein, denn die Gäste aus Vreden sind nicht unbedingt als Auswärtsschreck bekannt. Nur einmal verließen sie fremdes Parkett als Sieger – beim Schlusslicht in Steinhagen. Das Hinspiel gewann der TSV mit 26:23.
„Vreden ist eine Mannschaft, die 60 Minuten bis zum Umfallen kämpft“, warnt TSV-Trainer Holger Kaiser. Genau das aber erwarte er am Sonntagabend auch von seiner Mannschaft. „Das wird spielerisch sicher kein schönes Spiel, aber wir wollen die Punkte wieder hier behalten. Unser Ziel ist es schon zu gewinnen.“ Personell hat sich gegenüber den zurückliegenden Wochen beim TSV wenig geändert. Jens Giesbert fällt definitiv bis Saisonende aus, Thomas Cervenka ist weiterhin krank und Robin Dellbrügge kann nur sporadisch zum Einsatz kommen. „Das macht das alles sehr schwierig für uns“, so Kaiser.
Die Vredener kassierten zuletzt eine knappe 26:28-Heimniederlage gegen Friesen Telgte. Dabei schnupperte der TVV bis zuletzt an einen möglichen Punktgewinn.