Damen des TSV Ladbergen verlieren auch Rückspiel gegen HCI deutlich
Rutschen die Landesliga-Handballdamen des TSV Ladbergen doch noch einmal in den Abstiegsstrudel? Nach zuvor vier Siegen und einem Remis aus sieben Spielen musste die Mannschaft von Trainer Andreas Friese am Samstag eine ganz bittere Pille schlucken. In dem von Friese zuvor als „Vier-Punkte-Spiel titulierten Duell beim HC Ibbenbüren musste sich der TSV mit 23:33 (14:16) geschlagen geben. Schon im Hinspiel (21:35) hatte es eine heftige Packung gegeben. Da einige Konkurrenten im Abstiegskampf doppelt punkteten, rückten die Clubs im Tabellenkeller dichter zusammen. Zwei Punkte liegt der TSV nur noch vor dem Vorletzten BSV Roxel.
„Es war einfach der Wurm drin“, brachte es Andreas Friese auf den Punkt. Und man kommt nicht umhin festzustellen, dass den Ladberger Frauen die richtige Einstellung fehlte. Zum Teil unmotiviert vorgetragene Angriffe und eine grob fahrlässige Chancenverwertung führten zu Ballverlusten, die der HCI zu leichten Toren nutzte. Gleich neun Mal waren die Gastgeberinnen nach Tempogegenstößen erfolgreich. Den Start haben die Gäste völlig verschlafen. Beim Stande von 2:7 nahm Andreas Friese die erste Auszeit. Danach lief es zunächst besser, seine Mannschaft glich sogar zum 9:9 aus. Vor allem Lina Kattmann ging in dieser Phase voran.
Zur Pause (14:16) war noch alles drin. Dann schlich sich wieder der Schlendrian ein. Schwaches Zweikampfverhalten im Angriff und in der Deckung, gepaart mit zu wenig Bewegung, ließen den HCI auf 21:16 davonziehen. Diesen Vorsprung bauten die Gastgeberinnen sogar noch aus und fuhren einen klaren 33:23-Erfolg ein.
Am kommenden Samstag trifft der TSV daheim auf TB Burgsteinfurt. Um nicht noch tiefer abzurutschen, ist ein Sieg gegen den Tabellenneunten Pflicht.
Westfälische Nachrichten|Alfred Stegemann