TSV Ladbergen gewinnt Münsterland-Derby gegen Westfalia Kinderhaus klar
Die Mauern von Jericho brachten die Fans des TSV Ladbergen und von Westfalia Kinderhaus zwar nicht zum Einsturz, aber die Rott-Sporthalle bebte am Samstagabend unter dem Begeisterungslärm der über 300 Zuschauer. Die Stimmung in der Halle war bestens beim Derby des Tabellendritten (Ladbergen) gegen den Vierten (Kinderhaus). Und sie schwappte nach dem Abpfiff über, als der 27:23-Sieg der Hausherren feststand.
Damit feierten die Heidedörfler nach dem 27:15 gegen TV Werther in der Vorwoche den zweiten Sieg gegen ein Spitzenteam binnen einer Woche und kletterten auf den zweiten Tabellenplatz. Von der Anfangsphase abgesehen (0:1 und 2:3) hatte der TSV die Partie jederzeit im Griff und behielt völlig verdient beide Zähler am Ort. „Es war ein richtig rassiges Derby“, meinte Trainer Holger Kaiser. „Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. In beiden Halbzeiten haben wir überragend gedeckt. Wir haben natürlich auch Fehler gemacht, aber die Basis unseres Siegs war eine tolle Deckungsleistung.“
Bis zur Pause hatten sich die Grün-Weißen aufgrund einer sehr disziplinierten Spielweise einen 12:8-Vorsprung erkämpft. So trumpften sie aufbauend auf eine starke Abwehr auch nach dem Seitenwechsel auf. Phasenweise betrug der Vorsprung acht Tore. Erst in der Schlussphase ließ der TSV die Zügel ein wenig schleifen, dass Kinderhaus herankam, ohne dass der Sieg allerdings in Gefahr geriet. „Man kann nicht 60 Minuten konstant durchspielen“, war es Holger Kaiser letztlich egal.
Herausragende Ladberger Spieler waren Jens Giesbert mit acht Toren und Robin Dellbrügge mit insgesamt sechs Toren. Der beste Mann in der Halle aber war der Torwart Dustin Mechelhoff mit großartigen Paraden. „Zwei Mannschaften haben sich 60 Minuten nichts geschenkt. Sie haben mit viel Leidenschaft gekämpft. Das Spiel war eine Werbung für diesen Sport“, zeigte sich Holger Kaiser bestens zufrieden.
Am kommenden Samstag, ist der TSV beim Schlusslicht Spielvereinigung Steinhagen II zu Gast.
TSV Ladbergen: Mechelhoff - Beckschäfer, Schedeit (5), Ruthenschröer (4), Minnerup, Holdsch (1), Cervenka (3), König, Friese, Meyer , Dellbrügge (6), Giesbert (8).
Westfälische Nachrichten|Michael Kofort