TSV Ladbergen will gegen Sparta Münster den zweiten Saisonsieg
So ganz angekommen zu sein scheinen die Handball-Damen des TSV Ladbergen in der Landesliga noch nicht. Der Aufsteiger fuhr in den ersten fünf Saisonspielen nur einen Sieg ein und findet sich auf dem drittletzten Tabellenplatz wieder. Nun liegt eine vierwöchige Pause hinter der Mannschaft von Trainer Andreas Friese. Und jetzt will sie voll durchstarten - und zwar mit einem Sieg am Samstagnachmittag. Der wäre Gold wert, denn in der Rott-Sporthalle stellt sich Schlusslicht Sparta Münster vor.
Allein am Tabellenstand will Friese den Gegner aber nicht messen: „Sparta stellt an sich eine starke Mannschaft, die zu unrecht da unten steht. Die haben bisher auch fast ausschließlich gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel gespielt.“ Die Münsteranerinnen sind schon seit fünf Wochen raus aus dem Spielbetrieb. In ihrer letzten Begegnung vor der langen Pause trotzten sie Vorwärts Wettringen immerhin ein 21:21-Unentschieden ab. Genau gegen diesen Gegner bezog der TSV eine Woche später eine heftige 13:30-Klatsche. „Es gibt für uns also überhaupt keinen Grund, Sparta auch nur in Ansätzen auf die leichte Schulter zu nehmen.“
Für Andreas Friese nimmt die Partie richtungsweisenden Charakter ein: „Bei einem Sieg sind wir wieder voll drin im Geschäft, bei einer Niederlage wird es schwierig.“ Die Stimmung in der Mannschaft sei trotz allem gut, ist der Coach überzeugt. Auch glaubt er, dass die Mannschaft mit dem in diesem Kellerduell vorhandenen Druck wird umgehen können. „Aber wir müssen die in der Landesliga nötige Entschlossenheit an den Tag legen und unsere Chancenverwertung verbessern“, erklärt Friese. Er muss auf Laura Schlathölter, die im Training umgeknickt ist, verzichten. Ansonsten sind alle dabei.
Westfälische Nachrichten | Alfred Stegemann