TSV Ladbergen siegt souverän gegen SW Havixbeck
Der TSV Ladbergen ist wieder in der Spur. Die Pleite in Gronau vor der dreiwöchigen Pause hat keine negativen Folgen hinterlassen. Deutlicher als es das Ergebnis aussagt hatten die Heidedörfler am Sonntagabend im Münsterland-Derby SW Havixbeck im Griff. 27:24 (14:11) hieß es am Ende in einem Spiel, in dem der TSV durchweg führte und das am späteren Sieger nie einen Zweifel ließ. Da jedoch auch die Konkurrenz gewann, bleibt der TSV Fünfter.
Die Gäste spielten gewiss nicht schlecht, fanden gegen den aggressiven und schnellen Handball der Gäste aber kein Mittel. Ausschlaggebend war auch die neue 5:1-Deckungsvariante. In den Vorbereitungsspielen hin und wieder geübt, trumpfte der TSV in der Meisterschaft erstmals so auf und überraschte damit den Gegner. Simon Ruthenschröer als „Vorgezogener“ sorgte ein ums andere Mal für Verwirrung im SW-Angriff.
Der TSV dagegen überzeugte offensiv mit temporeichen Positionswechseln und schaffte sich so immer wieder Lücken, die er konsequent zu Toren nutzte. Allerdings leisteten sich die Hausherren auch zwei Schwächephasen, sonst wäre es wohl ein Kantersieg geworden. Beim 9:4 kam Havixbeck binnen vier Minuten auf 10:8 heran. In der Schlussphase lag Ladbergen bereits mit 27:20 vorne, ehe im Gefühl des sicheren Sieges im Angriff zu überhastet abgeschlossen wurde. So verkürzten die Gäste, in Gefahr geriet der unter dem Strich souveräne Erfolg aber nicht mehr. „Wir hatten gute Phasen“, meinte Trainer Holger Kaiser, „aber eben zwischendurch auch immer wieder einige Hängepartien. Gefühlt war das aber eine ganz klare Angelegenheit.“ Enttäuscht war logischerweise SW-Trainer Tom Langhoff: „Wir haben in der Deckung keinen Zugriff gefunden, hatten keine mannschaftliche Geschlossenheit. Dann kann man gegen einen Gegner mit solcher individuellen Klasse wie Ladbergen natürlich auch nicht bestehen.“
TSV Ladbergen: Hollenberg, Mechelhoff - Beckschäfer, Schedeit (7), Ruthenschröer, Minnerup (2), Holdsch, J. Schröer, Cervenka (3), Friese, Meyer (6), Dellbrügge (4), Giesbert (5)
Westfälische Nachrichten|Alfred Stegemann