26:24: TSV Ladbergen kämpft den HC Ibbenbüren nieder
Der TSV Ladbergen verteidigte auch am vierten Spieltag seine weiße Weste. Mit 26:24 (14:11) blieben die Heidedörfler am Sonntagabend im Kreisderby gegen den HC Ibbenbüren siegreich und feierten damit den vierten Erfolg im vierten Spiel. „Aber es war ein hartes Stück Arbeit, es war das erwartet schwere Spiel“, musste TSV-Trainer Holger Kaiser, der nach dem Abpfiff erst einmal tief durchatmen musste.
Zwar lag seine Mannschaft von Beginn an in Führung, lag phasenweise sogar mit vier Toren vorn, sicher durften sich die Hausherren aber nie sein. „Es war ein höchst intensives Spiel, spannend bis zum Schluss. Für die Zuschauer war es hochinteressant. Da hat bestimmt zwischendurch keiner die Halle verlassen, aus Angst, er könne etwas verpassen“, meinte Kaiser. „Es ging 60 Minuten rauf und runter.“
Der HCI trumpfte sehr engagiert auf und bot eine bessere Leistung als zuletzt. Allerdings hielt der TSV immer gut dagegen und ließ zudem häufig seine spielerische Klasse aufblitzen. Vor allem Jan Malte Minnerup und Paul Schedeit als ehemalige Spieler der Ibbenbürener SV, dem Konkurrenzclub des HCI, liefen zu großer Form auf. Gerade Schedeit merkte man seine besondere Motivation an. Mit acht Toren belohnte er sich für seinen engagierten Auftritt.
Ausschlaggebend für den Ladberger Sieg war die mannschaftliche Geschlossenheit und ein wieder überragender Keeper Dustin Mechelhoff. Und doch drohte die Partie in der Schlussphase zu kippen. Als die Hausherren in der 50. Minute mit 22:18 vorne lagen, schien alles seinen Weg zu nehmen. Doch plötzlich hieß es 22:22 (56.) und 24:24 (58.). Und trotz einer Zeitstrafe für Robin Dellbrügge, der kurz zuvor das 25:24 markiert hatte, brachte Ladbergen den Sieg nach Hause und erzielte in Unterzahl sogar noch das 26:24 durch Jens Giesbert. Die Zuschauer waren aus dem Häuschen. Die Rott-Sporthalle war rappelvoll. Mit stehenden Ovationen begleiteten die TSV-Fans die letzten Aktionen ihrer Mannschaft in einem bemerkenswerten Spiel.
TSV Ladbergen : Hollenberg, Mechelhoff - Schedeit (8/2), Minnerup (3), Holdsch, Jebsen, Cervenka (4), Friese, Meyer (1), Dellbrügge (3), Alkenane, Giesbert (7).
WN Bericht Alfred Stegemann