TSV Ladbergen mit starker Leistung beim 27:23-Sieg gegen den TV Verl
Zwei Spiele, zwei Siege, jeweils klasse Leistungen. Besser hätte der Saisonstart für die Landesliga-Handballer des TSV Ladbergen nicht sein können. Auch am Sonntagabend vor eigenem Publikum wussten sie zu überzeugen und rangen Verbandsliga-Absteiger TV Verl nieder. 27:23 (13:12) hieß es nach 60 Minuten in einem bis zum Ende spannenden Spiel, das die Zuschauer in der voll besetzten Rott-Sporthalle von den Sitzen riss.
Vor allem die Deckung um die Routiniers Thomas Cervenka und Jens Giesbert wusste zu überzeugen. „Solche Leute hätte ich auch gerne“, bekannte TVV-Coach Thomas Fröbel. „Die haben heute den Unterschied ausgemacht.“ Fröbel konnte sich über weite Strecken auf seine junge und durchweg fightende Truppe verlassen, in einigen Szenen stellte sie sich aber auch ziemlich blauäugig an.
Wären die Schiedsrichter bei vielen langen Verler Angriffen nicht so großzügig gewesen und hätten auf Zeitspiel entschieden, wäre die Partie wohl schneller entschieden gewesen. Neben einer starken Deckung konnte sich der TSV auch auf die beiden Torhüter Andre Hollenberg und Dustin Mechelhoff verlassen. Vor allem Mechelhoff, obwohl noch Grippe geschwächt, zeigte in der Schlussphase einige Paraden.
Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann im Angriff. Zwar spielte der TSV schnell nach vorne, beschäftige die Gäste-Abwehr auch durchweg mit hohem Tempo, viele Angriffe wurden aber überhastet oder unvorbereitet abgeschlossen. „Verl hat mit viel Herz gekämpft und nie aufgegeben“, hat TSV-Trainer Holger Kaiser erkannt. „Aber wir haben gut dagegen gehalten. Im Angriff müssen wir noch arbeiten, aber das sah insgesamt schon ganz gut aus.“ Der TSV offenbarte die reifere Spielanlage und lag von einem 0:1 abgesehen, ständig in Front. Aufgrund des unbändigen Kampfeswillen der Gäste gelang aber erst mit dem Endergebnis erstmals ein Vorsprung mit vier Toren Unterschied. Zuvor war es durchweg eng.
► TSV Ladbergen: Hollenberg, Mechelhoff - Schedeit (6/2), Ruthenschröer, Holdsch (2), Cervenka (5), Meyer, Dellbrügge (6), Alkenane (2), Giesbert (6/1).
Bericht und Foto WN 16.09.2018 Alfred Stegemann