29:23-Sieg beim TuS Brockhagen: TSV Ladbergen feiert Einstand nach Maß
Mit 29:23 (13:13) blieb der TSV siegreich und stellte damit unter Beweis, dass die Fans nicht wieder so eine Horror-Saison erleben müssen wie die abgelaufene, als die Heidedörfler erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sicher stellten.
Von Beginn an machten die Gäste deutlich, worum es ihnen ging: Mit der nötigen Leidenschaft, einer mannschaftlichen Geschlossenheit und dem unbedingten Willen, die Partie zu gewinnen, fuhr der TuS einen Start-Ziel-Sieg ein. Eigentlich passte alles, aber Holger Kaiser wäre nicht er selbst, wenn er nicht doch ein Haar in der Suppe gefunden hätte: „Das war schon wirklich gut. Vieles von dem, was wir einstudiert haben, haben die Jungs umgesetzt. Und sie haben einfach den größeren Siegeswillen gezeigt. Aber einiges hat noch gehakt. Wir hatten zwischendurch zu viel Leerlauf und haben zu oft unvorbereitet abgeschlossen.“
Sei´s drum, letztlich hat es zu einem klaren Sieg gereicht. Danach hatte es zur Pause nicht ausgesehen. Nach einem 3:0-Vorsprung holte der TuS auf und blieb dran. Mit einem 13:13-Gleichstand wurden die Seiten gewechselt.
Dann drehten die Ladberger auf. Aufbauend auf eine starke Deckung, die nur noch zehn Gegentreffer zuließ, und einem überragenden Torhüter Dustin Mechelhoff, der drei Siebenmeter parierte, zog der TSV ein flottes Spiel auf, dem der TuS nicht mehr gewachsen war. Als dann auch noch Brockhagens bester Christian Kalms, der im Sommer aus der Oberliga verpflichtet worden war, in der 40. Minute nach einer Roten Karte das Feld verlassen musste, nahm die Niederlage für die Hausherren endgültig ihren Lauf. Aber wahrscheinlich hätte der TSV auch ohne die Hinausstellung Kalms´ das Spiel für sich entschieden. Daran hatte ein Spieler großen Anteil, den wohl keiner auf der Rechnung hatte, Jannik Meyer. Der letztjährige A-Jugendliche zeichnete sich nicht nur als erfolgreicher Siebenmeter-Schütze aus, mit sieben Treffern war er auch Ladbergens erfolgreichster Torschütze. „Dieser Junge macht richtig Spaß“, war Trainer Holger Kaiser dann doch zufrieden.
TSV Ladbergen: Hollenberg, Mechelhoff - Beckschäfer, Schedeit (4), Ruthenschröer, Minnerup (1), Holdsch (1), Jebsen, Cervenka (3), Friese, Meyer (7/3), Dellbrügge (6), Alkenane (2), Giesbert (5).
WN Bericht Alfred Stegemann 09.09.2018