Bei einem Sieg in Steinhagen ist für den TSV Ladbergen alles klar
So sehr sich Patrick Tuttmann am vergangenen Sonntag nach dem 25:25 gegen SG Sendenhorst über einen trotz des späten Ausgleichstores verschenkten Sieg ärgerte, meinte er auch: „Dieser Punkt kann noch wertvoll sein.“ Damit hat er nicht unrecht. Mit einem Sieg im Auswärtsspiel am Sonntag bei der Spielvereinigung Steinhagen 2 können die Heidedörfler den Klassenerhalt endgültig eintüten. Anwurf ist um 15 Uhr.
Ein Spaziergang wird der Auftritt beim Drittletzten aber sicher nicht. Zwar „darf“ der TSV wieder auswärts ran – in der Fremde lief es zuletzt deutlich besser als in heimischer Halle – aber schon im Hinspiel taten sich die Grün-Weißen beim 24:21-Erfolg gegen die Ostwestfalen richtig schwer. Zudem holte Steinhagen 13 seiner 15 Punkte in eigener Halle, ist also äußerst heimstark. Aufhorchen lässt auch der klare Auswärtserfolg vergangene Woche bei Münster 08. Insbesondere mit der kompakten Defensive hatte Ladbergen im Hinspiel große Probleme. Die hatten die Heidedörfler auch am vergangenen Sonntag gegen SG Sendenhorst, als sie innerhalb von knapp 20 Minuten nur zwei Treffer erzielten. „Da müssen wir konzentrierter und geduldiger spielen“, fordert Tuttmann.
Er ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft in Steinhagen mit dem nötigen Selbstvertrauen auftreten wird, das gegen Sendenhorst gefehlt hat. Mut macht dem Coach, dass seine Jungs nie aufgegeben und bis zur letzten Sekunde gekämpft haben: „Jeder weiß, worum es geht. Keiner möchte, dass die Ungewissheit und der Druck weiter anhalten. Die Jungs wollen unbedingt am Sonntag alles klarmachen. Deshalb bin ich guter Dinge.“ Verzichten muss Tuttmann auf Bent Jebsen. Der hat sich gegen Sendenhorst einen Bänderriss im Knöchel zugezogen und wird wohl bis Saisonende ausfallen. Dabei sein dürfte aber Lukas Holdsch, der aufgrund von Oberschenkelproblemen in dieser Woche nicht trainiert hat. „Es wird sicher spannend, aber wir können es schaffen“, ist Tuttmann optimistisch.
Bericht WN 28.04.2018 Alfred Stegemann