HSG Hohne/Lengerich gewinnt Derby gegen TSV Ladbergen klar
Da jubelten sie und hüpften freudestrahlend durch die Halle. Immer wieder ertönte „Derbysieg - Derbysieg“. Wieder einmal. Nach dem 24:19 im Hinspiel triumphierten die Bezirksliga-Handball-Damen der HSG Hohne /Lengerich auch am Sonntag. Mit 30:23 (15:10) blieben sie im Nachbarschaftsduell gegen den TSV Ladbergen siegreich. Damit ist es im Spitzenkampf der Bezirksliga spannender denn je. Die HSG liegt nur noch zwei Punkte hinter dem TSV. Bei noch sieben ausstehenden Spielen bahnt sich ein richtig heißer Kampf um die Meisterschaft an, in dem freilich auch noch TB Burgsteinfurt, TV Friesen Telgte und DJK Coesfeld 2 mitmischen.„Das hätte ich nicht gedacht, dass wir hier 30 Tore kassieren“, war Ladbergens Coach Andreas Friese enttäuscht. Der Sieg für Lengerich ist verdient. Wir waren einfach nicht wach genug, kamen in vielen entscheidenden Szenen einen Schritt zu spät.“ Vor allem im Angriff ließen die Gäste einiges zu wünschen übrig und zahlreiche Chancen ungenutzt.
Erheblich effektiver trumpften die Lengericherinnen auf. Aufbauend auf eine starke Abwehr mit einer überzeugenden Torhüterin Rumeysa Üzülmez, lief der Angriff zu großer Form auf. Oftmals mit dem nötigen Glück im Bunde, dass der Ball seinen Weg vom Innenpfosten ins Netz fand, traf der HSG-Angriff aus fast allen Lagen. Das 30. Tor war schließlich der starken Annika Bücker vorbehalten.
„Ich bin sehr zufrieden“, freute sich Trainer Dennis Suhre. „Das war eine klasse Mannschaftsleistung. Unsere Bank war auch gut besetzt. Wir haben völlig verdient gewonnen.“ Auf die Frage, wie weit es noch gehen könne, antworte Suhre: „Wir haben Ladbergen jetzt zwei Mal geschlagen, haben damit gezeigt, dass wir da oben hingehören. Nun ist alles möglich.“ Etwas vorsichtiger gibt sich Andreas Friese: „Wir sind immer noch Erster, und das schon seit einiger Zeit. Natürlich wollen wir da bleiben und würden einen Aufstieg gerne mitnehmen. Aber es wird eng, die Konkurrenz ist groß.“
Um die Spitze zu verteidigen ist gegenüber dem gestrigen Auftritt allerdings eine Leistungssteigerung nötig. Zwar schien die Partie Mitte des zweiten Durchgangs kippen zu können, als sich der TSV bis auf drei Tore herangekämpft hatte. In den entscheiden Szenen ließen es die Gäste dann jedoch an der Treffsicherheit missen, so dass die HSG wieder davon zog und einen letztlich klaren Erfolg einfuhr.
Am kommenden Sonntag trifft der TSV daheim auf den Vorletzten Vorwärts Wettringen 3, während die HSG zum Schlusslicht HSG Ascheberg/Drensteinfurt muss.
HSG-Tore: Steinbach (6), Ertelt (3), Nijhof (2), Grune (5), Mandau (1), Hütt (1), Knuf (1), Haberkamp (2), Bücker (9).
TSV-Tore: Aufderhaar (1), Ehmann (4), Rehkopf (9), Hannig (4), Deeken (1), Huckenbeck (1), Schlathölter (2), Kötterheinrich (1).
WN Beitrag 12.03.2018 Alfred Stegemann