TSV Ladbergen feiert grandiosen Auswärtssieg
„Das hatte ich nicht erwartet, in so kurzer Zeit so viel bewirken zu können“, meinte Tuttmann. „Dabei waren die Vorzeichen eher chaotisch. Zweieinhalb Stunden vor dem Spiel hatte ich keine Torhüter.“ Aber seine alten Kumpels aus der Zweiten hätten ihn nicht im Stich gelassen. „Philipp Beckschäfer hat ein überragendes Spiel gemacht. Das war sensationell, das hätte kein Torwart besser machen können“, gab es Lob vom neuen Coach.
Den Grundstein zum Sieg legte der TSV in Hälfte eins mit seiner „bombastischen Abwehr“ (Tuttmann). In den letzten 16 Minuten vor der Pause ließen die Gäste nur zwei Treffer zu. „Die richtige Körpersprache war da, Aggression war da. Acht Gegentore sprechen Bände. Hätten wir vorne noch besser getroffen, dann hätten wir zur Pause schon klarer geführt“, fand Tuttmann. So stand es beim Gang in die Kabinen 12:8 für den TSV.
In Hälfte zwei spielten die Ladberger ihren Streifen wie gehabt weiter runter. „Am Ende schwanden aber etwas die Kräfte. Dadurch kam Hesselteich zu mehr Gegentoren“, entschuldigte Tuttmann den leichten Leistungsabfall. „Hesselteich hat alles versucht, mit 6:0-, 5:1 oder 4:2-Deckung. Wir hatten aber immer die passende Antwort parat.“ Am Ende seien die Jungs platt gewesen. „Die konnten nicht einmal ihr Bier öffnen, das habe ich dann für sie erledigt.“ Und gerne wiederholte sich Tuttmann. „Das war grandios. Ich freue mich sehr für die Jungs. Ich kann nur versprechen, dass wir auch am kommenden Sonntag zu Hause wieder alles geben werden.“ Dann ist SW Havixbeck zu Gast in der Rott-Sporthalle (18 Uhr).
TSV-Tore: Springer (7), Alkenane (6), Wüller (5), Dellbrügge (4/1), Friese (4), Jebsen (2) und König (1),
Bericht WN 04.03.2017 Uwe Wolter