TSV Ladbergens neuer Trainer Patrick Tuttmann geht Sache offensiv an
„Die erste Trainingswoche hat mit gut gefallen“, erklärt der neue TSV-Coach Tuttmann. „Ich habe in den ersten Einheiten, die ich geleitet habe, festgestellt, dass alle jung, lernwillig und gewillt sind, die Dinge anzugehen.“ Es habe viel Theorie gegeben und es seien viele Gespräche geführt worden. „Ich habe ihnen vermittelt, wie ich den Handball sehe und wie ich spielen möchte“, sagt Tuttmann. „Alle haben mitgezogen und alle sind heiß auf das erste Spiel“, so der neue Chefcoach.
„Ich habe der Truppe auch gesagt, dass Hesselteich Aufsteiger ist, wir aber ein Absteiger. Entsprechend erwarte ich das Auftreten in dem Spiel“, fordert Tuttmann von seinen Schützlingen vor der Fahrt nach Versmold. Dort muss in erster Linie die Abwehrarbeit wieder besser funktionieren als zuletzt, aber auch im Angriff hat Tuttmann Handlungsbedarf gesehen.
Tuttmann hat am vergangenen Montag nach der Heimpleite des TSV gegen den TuS Brockhagen den glücklosen Trainer Giedrius Cerniauskas abgelöst und soll die Mannschaft wieder auf Kurs bringen. Zuletzt waren die Leistungen stark schwankend, wenn nicht gar enttäuschend. Die Stimmung in der eigenen Halle begann bereits zu brodeln, so dass sich die Clubführung zum Handeln gezwungen sah.
In Versmold gegen Hesselteich wartet alles andere als eine leichte Auswärtsaufgabe im ersten Spiel unter Tuttmanns Regie. Schon das Hinspiel verlor der TSV in der Rott-Sporthalle mit 21:25. Hesselteich, aktuell Tabellenfünfter, hat zuletzt zweimal in Folge gewonnen. Allerdings ist der Aufsteiger zu Hause durchaus verwundbar. Das zeigen auch die bisherigen drei Niederlagen in eigener Halle. Der Zug nach weiter oben dürfte abgefahren sein, Platz vier ist noch in Reichweite.
Personell kann Patrick Tuttmann in seinem ersten Spiel als Trainer der Ersten zumindest auf dem Papier aus dem Vollen schöpfen. „Wir haben aber ein paar angeschlagene Spiele wegen Erkältungen. Kurz vorm Anpfiff werden wir wohl erst wissen, wer an Bord ist. Ich hoffe aber doch auf die volle Mannschaftsstärke.“ Definitiv nicht dabei sein wird aber Julian Schröer, der schon vor einer Woche gegen Brockhagen schmerzlich vermisst wurde. Wegen einer Daumenverletzung und wohl erforderlichen OP droht Schröer bis Saisonende auszufallen. Trotzdem geht Tuttmann optimistisch die Sache an und hofft auf einen Zweier, bevor er am 11. März seine Heimpremiere gegen Schwarz-Weiß Havixbeck (18 Uhr) feiern darf.
WN Bericht 02.03.2018 Uwe Wolter